Wirtschaft neu ausrichten!

Wirtschaft neu ausrichten!

Care Initiativen in Deutschland, Österreich und der Schweiz

Die wachsende Care-Bewegung in Deutschland, Österreich und der Schweiz setzt sich für eine care-zentrierte Neuausrichtung der Wirtschaft ein. Unsere Vision ist eine Gesellschaft, die Sorge, Fürsorge und Care in das Zentrum unseres ökonomischen Handelns stellt und die Befriedigung tatsächlicher menschlicher Bedürfnisse ermöglicht. Die Care-Bewegung trägt damit wesentlich zu der dringend benötigten sozial-ökologischen Transformation bei.

Spätestens seit der Corona Pandemie ist deutlich geworden, dass sich die Care-Sektoren in Europa in einer Krise befinden. Die zugewandte und verlässliche Versorgung, Pflege und Fürsorge durch Care-Dienstleister*innen und Angehörige wurde als systemrelevant erkannt. Dennoch bleiben bisher politische Maßnahmen für eine Verbesserung der Fürsorgearbeit aus. Care-Initiativen im deutschsprachigen Raum setzen sich seit Jahren auf vielfältige Weise für eine Verbesserung und eine Anerkennung von Pflege und Fürsorge ein. Sie machen auf die fundamentale Bedeutung von Care-Arbeiten für unsere Gesellschaft aufmerksam. Auf dieser Seite stellen wir die Vielfalt der care-politischen Initiativen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, ihre kreativen Ansätze und facettenreiche Konzepte vor.

Care Initiativen in Deutschland, Österreich und der Schweiz

Die wachsende Care-Bewegung in Deutschland, Österreich und der Schweiz setzt sich für eine care-zentrierte Neuausrichtung der Wirtschaft ein. Unsere Vision ist eine Gesellschaft, die Sorge, Fürsorge und Care in das Zentrum unseres ökonomischen Handelns stellt und die Befriedigung tatsächlicher menschlicher Bedürfnisse ermöglicht. Die Care-Bewegung trägt damit wesentlich zu der dringend benötigten sozial-ökologischen Transformation bei.

Spätestens seit der Corona Pandemie ist deutlich geworden, dass sich die Care-Sektoren in Europa in einer Krise befinden. Die zugewandte und verlässliche Versorgung, Pflege und Fürsorge durch Care-Dienstleister*innen und Angehörige wurde als systemrelevant erkannt. Dennoch bleiben bisher politische Maßnahmen für eine Verbesserung der Fürsorgearbeit aus. Care-Initiativen im deutschsprachigen Raum setzen sich seit Jahren auf vielfältige Weise für eine Verbesserung und eine Anerkennung von Pflege und Fürsorge ein. Sie machen auf die fundamentale Bedeutung von Care-Arbeiten für unsere Gesellschaft aufmerksam. Auf dieser Seite stellen wir die Vielfalt der care-politischen Initiativen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, ihre kreativen Ansätze und facettenreiche Konzepte vor.

„Ein solches Buch, das Care-Initiativen aus dem DACH-Raum gewissermaßen an einen Tisch bringt und zeigt, wie groß und differenziert diese Bewegung ist, gibt es bislang nicht. Um den Initiativen, die zum Teil schon seit Jahrzehnten bestehen, mehr Sichtbarkeit zu verleihen und sie zueinander in Beziehung zu setzen, braucht es dieses Buch: zum einen, damit die Initiativen selbst über Analysen und womöglich gemeinsame Forderungen miteinander ins Gespräch kommen, zum anderen für institutionelle Entscheidungsträger*innen, die verstehen müssen, dass viele Menschen sich von neo-liberaler Politik abwenden, Missstände offenlegen und Wege aus prekären Verhältnissen aufzeigen.“

Uta Meier-Gräwe, Ina Praetorius & Feline Tecklenburg (2023): Wirtschaft neu ausrichten! Eine Einleitung. In: Wirtschaft neu ausrichten. Care-Initiativen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, S. 12.

„(…) Netzwerke, die an der Schnittstelle von Gerechtigkeit und Sorge, Nachhaltigkeit und Ökologie, Feminismus und Geschlecht arbeiten, [besitzen] ein besonderes transformatives Potential (…), das durch intensivere Vernetzung gestärkt werden kann. […] Dabei gilt es, Synergien zu nutzen und an das schon Erreichte anzuknüpfen, um die große Aufgabe einer sorgsamen Transformation auf möglichst viele Schultern zu verteilen und sich gegenseitig zu unterstützen. Die Idee, Netzwerke zu vernetzen, wird auch durch den vorliegenden Sammelband weitergetragen.“

Ulrike Knobloch, Maren A. Jochimsen & Corinna Dengler (2023): 30 Jahre Netzwerk Vorsorgendes Wirtschaften: Eine Reflexion über den Beitrag des Netzwerks zu Theorie und Praxis feministisch-ökologischen Wirtschaftens. In: Wirtschaft neu ausrichten. Care-Initiativen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, S. 40.

„Ich wage die These, dass wir gegenwärtig eine große Transformation des Sorgens beobachten können, in der gesellschaftliche Sorgezuständigkeiten im Sinne einer Polanyi’schen ‚Doppelbewegung‘ neu geordnet werden: Im Zuge wirtschaftsliberaler „Bewegungen“ werden Sorge und Sorgearbeit einerseits verstärkt kommodifiziert, das heißt zur Ware gemacht, über Märkte angeboten, privatwirtschaftlich erbracht und werden gemeinwirtschaftliche und öffentliche Sorgeleistungen wettbewerbsorientierter und betriebswirtschaftlicher organisiert. […] Sie haben andererseits gesellschaftliche ‚Gegenbewegungen‘ hervorgerufen, um Schutz vor den Marktdynamiken zu suchen.“

Brigitte Aulenbacher & Uta Meier-Gräwe (2023). Der Markt wird‘s (nicht) regeln: Live-in-Betreuung, die Neuordnung des Sorgens und öffentliche Soziologie. In: Wirtschaft neu ausrichten. Care-Initiativen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, S. 268.

„Auf der ganzen Welt gibt es schon zivilgesellschaftliche Initiativen, die sich für die Anerkennung von Care-Tätigkeiten als Arbeit einsetzen und für ein entsprechend erneuertes Wirtschaften. Denn wenn weitere Generationen eine Zukunft auf dem verletzlichen Planeten Erde haben sollen, braucht es nicht nur Sichtbarkeit, Anerkennung und Honorierung von Care-Tätigkeiten, sondern eine Neuausrichtung allen Wirtschaftens: Care-Arbeit für sich selbst, für andere und für die natürliche Mitwelt muss in die Mitte des ‚Ganzen der Wirtschaft‘ gerückt werden.“

Uta Meier-Gräwe, Ina Praetorius & Feline Tecklenburg (2023): Wirtschaft neu ausrichten! Eine Einleitung. In: Wirtschaft neu ausrichten. Care-Initiativen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, S. 11.

„Ein solches Buch, das Care-Initiativen aus dem DACH-Raum gewissermaßen an einen Tisch bringt und zeigt, wie groß und differenziert diese Bewegung ist, gibt es bislang nicht. Um den Initiativen, die zum Teil schon seit Jahrzehnten bestehen, mehr Sichtbarkeit zu verleihen und sie zueinander in Beziehung zu setzen, braucht es dieses Buch: zum einen, damit die Initiativen selbst über Analysen und womöglich gemeinsame Forderungen miteinander ins Gespräch kommen, zum anderen für institutionelle Entscheidungsträger*innen, die verstehen müssen, dass viele Menschen sich von neo-liberaler Politik abwenden, Missstände offenlegen und Wege aus prekären Verhältnissen aufzeigen.“

Uta Meier-Gräwe, Ina Praetorius & Feline Tecklenburg (2023): Wirtschaft neu ausrichten! Eine Einleitung. In: Wirtschaft neu ausrichten. Care-Initiativen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, S. 12.

„(…) Netzwerke, die an der Schnittstelle von Gerechtigkeit und Sorge, Nachhaltigkeit und Ökologie, Feminismus und Geschlecht arbeiten, [besitzen] ein besonderes transformatives Potential (…), das durch intensivere Vernetzung gestärkt werden kann. […] Dabei gilt es, Synergien zu nutzen und an das schon Erreichte anzuknüpfen, um die große Aufgabe einer sorgsamen Transformation auf möglichst viele Schultern zu verteilen und sich gegenseitig zu unterstützen. Die Idee, Netzwerke zu vernetzen, wird auch durch den vorliegenden Sammelband weitergetragen.“

Ulrike Knobloch, Maren A. Jochimsen & Corinna Dengler (2023): 30 Jahre Netzwerk Vorsorgendes Wirtschaften: Eine Reflexion über den Beitrag des Netzwerks zu Theorie und Praxis feministisch-ökologischen Wirtschaftens. In: Wirtschaft neu ausrichten. Care-Initiativen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, S. 40.

„Ich wage die These, dass wir gegenwärtig eine große Transformation des Sorgens beobachten können, in der gesellschaft­liche Sorge­zuständigkeiten im Sinne einer Polanyi’schen ‚Doppel­bewegung‘ neu geordnet werden: Im Zuge wirtschafts­liberaler „Bewegungen“ werden Sorge und Sorgearbeit einerseits verstärkt kommodifiziert, das heißt zur Ware gemacht, über Märkte angeboten, privat­wirtschaftlich erbracht und werden gemeinwirtschaftliche und öffentliche Sorge­leistungen wettbewerbsorientierter und betriebswirtschaftlicher organisiert. […] Sie haben andererseits gesellschaftliche ‚Gegen­bewegungen‘ hervorgerufen, um Schutz vor den Marktdynamiken zu suchen.“

Brigitte Aulenbacher & Uta Meier-Gräwe (2023). Der Markt wird‘s (nicht) regeln: Live-in-Betreuung, die Neuordnung des Sorgens und öffentliche Soziologie. In: Wirtschaft neu ausrichten. Care-Initiativen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, S. 268.

„Auf der ganzen Welt gibt es schon zivilgesellschaftliche Initiativen, die sich für die Anerkennung von Care-Tätigkeiten als Arbeit einsetzen und für ein entsprechend erneuertes Wirtschaften. Denn wenn weitere Generationen eine Zukunft auf dem verletzlichen Planeten Erde haben sollen, braucht es nicht nur Sichtbarkeit, Anerkennung und Honorierung von Care-Tätigkeiten, sondern eine Neuausrichtung allen Wirtschaftens: Care-Arbeit für sich selbst, für andere und für die natürliche Mitwelt muss in die Mitte des ‚Ganzen der Wirtschaft‘ gerückt werden.“

Uta Meier-Gräwe, Ina Praetorius & Feline Tecklenburg (2023): Wirtschaft neu ausrichten! Eine Einleitung. In: Wirtschaft neu ausrichten. Care-Initiativen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, S. 11.

Die Care-Bewegung im deutsch­sprachigen Raum

Die Care-Bewegung im deutsch­sprachigen Raum

Der Sammelband stellt erstmals die vielseitig aufgestellten Care-Initiativen aus Wissenschaft, Praxis und politischem Aktivismus in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH-Raum) vor.
Sie stehen für eine breite Suchbewegung, die im Angesicht weltweiter multipler Krisen danach fragt, welche Pfade wir einschlagen müssen, um die massive Abwertung und Ausbeutung der (über-) lebensnotwendigen Care-Arbeit ebenso wie von natürlichen Ressourcen strukturell zu überwinden: Es geht im Kern um eine care-zentrierte Neuausrichtung der Wirtschaft, welche das Fundament einer gelingenden sozial-ökologischen Transformation darstellt.

Hier bestellen:
shop.budrich.de/produkt/wirtschaft-neu-ausrichten

Der Sammelband stellt erstmals die vielseitig aufgestellten Care-Initiativen aus Wissenschaft, Praxis und politischem Aktivismus in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH-Raum) vor. Sie stehen für eine breite Suchbewegung, die im Angesicht weltweiter multipler Krisen danach fragt, welche Pfade wir einschlagen müssen, um die massive Abwertung und Ausbeutung der (über-) lebensnotwendigen Care-Arbeit ebenso wie von natürlichen Ressourcen strukturell zu überwinden: Es geht im Kern um eine care-zentrierte Neuausrichtung der Wirtschaft, welche das Fundament einer gelingenden sozial-ökologischen Transformation darstellt.

Hier bestellen:
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CARE-INITIATIVEN

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Deutschland, Österreich und Schweiz

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Die Zitate in der Beschreibung stammen aus den Beiträgen der Initiativen im Sammelband „Wirtschaft neu ausrichten. Care-Initiativen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.“

Die Zitate in der Beschreibung stammen aus den Beiträgen der Initiativen im Sammelband „Wirtschaft neu ausrichten. Care-Initiativen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.“

VERANSTALTUNGEN

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Projektteam

Projektteam

Die Website wird von der Geschäftsstelle des Vereins „Wirtschaft ist Care e.V.“ betreut.

Auf dem Foto ist der Vorstand des schweizerischen und des deutschen Vereins zu sehen: Uta Meier-Gräwe (Vorstand WiC Deutschland, Herausgeberin), Caroline Krüger (Vorstand WiC Schweiz), Gaby Belz (Vorstand WiC Schweiz), Ina Praetorius (Vorstand WiC Schweiz, Herausgeberin) und Feline Tecklenburg (Vorstand WiC Deutschland, Herausgeberin, Co-Leitung Geschäftsstelle WiC).

Bei Presse- oder Veranstaltungsanfragen oder dem Interesse, mit Ihrer Initiative bei uns auf der Website aufgenommen zu werden, melden Sie sich unter info(at)wirtschaft-ist-care.org.

Die Website wird von der Geschäftsstelle des Vereins „Wirtschaft ist Care e.V.“ betreut.

Auf dem Foto ist der Vorstand des schweizerischen und des deutschen Vereins zu sehen: Uta Meier-Gräwe (Vorstand WiC Deutschland, Herausgeberin), Caroline Krüger (Vorstand WiC Schweiz), Gaby Belz (Vorstand WiC Schweiz), Ina Praetorius (Vorstand WiC Schweiz, Herausgeberin) und Feline Tecklenburg (Vorstand WiC Deutschland, Herausgeberin, Co-Leitung Geschäftsstelle WiC).

Bei Presse- oder Veranstaltungsanfragen oder dem Interesse, mit Ihrer Initiative bei uns auf der Website aufgenommen zu werden, melden Sie sich unter info(at)wirtschaft-ist-care.org.

UNTERSTÜTZT DURCH

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